D21 / Berlin-Köpenick
Fieldday-Wochenende 12.-14. September 2025 - OV D21 Berlin-Köpenick
Das Frühjahr hat es gezeigt. Rechtzeitig planen, Termin reservieren und das richtige Wetter zum Fieldday bestellen - dann klappt das vorzüglich. Wir Funkamateure des OV Berlin-Köpenick und gern gesehene Gäste anderer Ortsverbände, als Teilnehmer des traditionellen Fielddays südlich von Berlin, hatten wieder Glück. Anreise zum KiEZ Frauensee im September bei noch spätsommerlichen Temperaturen ließ eine gute Stimmung aufkommen und so konnten wir unsere Bungalows beziehen. 11 Übernachter richteten sich ein. "Betten bauen", Antennen errichten und die mitgebrachte Technik anschließen.
Es gab wieder Geräte von uralt bis fast Laden neu zu bestaunen. Unterschiedlichste Antennenkonstruktionen wurden eingesetzt. Das Motto dabei, möglichst hoch hinaus. Heiko, DD6VHS, installierte seinen 10 m Mast mit UKW-Rundstrahler obenauf. Gunther, DL7UGT, setzte auf eine endgespeiste Drahtantenne für HF. Verschiedene vertikale Strahler wurden bei Detlef, DH7VK, Matthias, DL7WS, Frank, DL6FKK, Steffen, DL4ALB, und Uwe, DD6UBC, eingesetzt. Für UKW gab es bei Uwe noch eine kleine 4 Element Log-Periodic auf einem 6 m Mast mit etwas Verlängerung. Für den "Einweisungsverkehr" mit den dazu stoßenden Gästen. Dieser Mast musste auch als Halter für den Testbetrieb mit einer chinesischen Portabellösung für Kurzwelle herhalten. (Dank an Hartmut, DL7VHU, für die Leih- und Testgabe) Mechanisch sehr gut fabriziert ist der jeweilige Monobandbetrieb auf die relativ kurzen Antennenlängen beschränkt. Gut um schnell in Bodennähe Betrieb zu machen, auf dem Mast etwas umständlich bei Bandwechsel. Trotzdem brauchbare Ergebnisse. Uli, DL7UD, und Til, DL7UTG, benutzten Drahtantennen für HF. Bei OVV Andre?, DL7UAZ, mit XYL Tamima bin ich mir nicht sicher. War es ein Vertikalstrahler ?
Die in großer Zahl eintreffenden Tagesbesucher am Sonnabend hatten ihre eigene Weise um schnell qrv zu werden. Manfred, DLUML, und Wolfgang, DL7VOE, schlossen Magnet-Loops für den Betrieb an. Weitere Selbstbauprojekte wurden mitgebracht von Frank, DL7UFH, begleitet von Jörg, DL7VMD. Auch ein fertig zu kaufender Miniempfänger mit Rahmenantenne in Steichholzschachtelgröße. Von Frank "EKD-1000" genannt.
Weiter konnten wir begrüßen: Siggi, DL7USC, Tom, DH7TS, Helmut, DH7UFI, Hartmut, DL7VHU, Matthias, DL7VRG, Erwin, DL7UAG, mit XYL (die Namen auf der Teilnehmerliste habe ich korrigiert, sorry). Überraschend trafen ein: DO2SO, Marianne und DO2XO, Rudi von Y07. Moni, XYL von Detlef, DH7VK, fand sich mit Harmonischem, Patrick, ein.
Eine doch stattliche Anzahl von 21 Funkamateuren schritt zum Mittagessen im großen Saal. Das erwartete Nudelgericht mit roter Soße blieb aus, dafür gab es Schmackhaftes mit Fleisch und Kartoffeln. Kleines Dessert hinterher. Man konnte zufrieden sein. Daraus ergab sich eine Verdauungszeit die ein mögliches Bad im See auf die späte Nachmittagszeit verschoben hätte. Gut das der Verfasser schon am Freitag, nach Antennenaufbau, die Chance zum Schwimmen ergriff.
Ungeachtet der vorhandenen Duschen, zog es Heiko vor am Sonnabend sowie am Sonntag ein morgendliches Bad im Frauensee zu nehmen. Erfrischend - wie er sagte.
Der für den Sonnabend nachmittags angekündigte Ballonstart Nähe UKW-Tagung Weinheim verzögerte sich, fiel letztendlich ganz aus wegen technischer Probleme. Damit keine Empfangsergebnisse in Betriebsart SSTV auf 70 cm. Der schnell eingerichtete Akustikkoppler, bestehend aus Kopfhörer und Mikrofon im Netbook waren arbeitslos.
Die relativ tiefe Lage am See beschert keine weiten UKW-Verbindungen, auf der kurzen Welle war man mit DX erfolgreicher. J88VL und J88IH (St. Vincent, Antillen) jeweils in SSB waren die Highlights im Log.
Pilot Steffen, DL4ALB, führte das neueste Gimmick vor: eine kleine Drohne mit Kamera und verschiedenen Flugprogrammen. Leider zu schwach um Antennendrähte zu tragen...
Wie immer, das gemütliche Beisammensein wurde gepflegt, 2 mitgebrachte Kuchen für den Nachmittag, sowie etwas "Hamspirit" für die Abendstunden wurden probiert. Kaffeemaschinenbeauftragter Detlef kam seiner Aufgabe gut nach.
Der leichte Regen in der Nacht zum Sonntag war nicht weiter aufregend, so konnte man fast sämtliche Antennen und die dazu gehörenden Leitungen am Morgen trocken abbauen und verstauen. Der nachfolgende leichte Landregen konnte Keinem der Teilnehmer mehr schaden, ging es doch nach Abnahme der geräumten Bungalows wieder gen Heimat.
Fazit: ein gelungenes Wochenende mit Funkbetrieb, Austausch über alte und neue Technik, Genießen der Natur, Pflege der sozialen Beziehungen und etwas, wie ein kleiner Urlaub, nicht weit von der Stadt...
Auch andere Vereine und Organisationen, wie z. B. die freiwilligen Feuerwehren der größeren Umgebung, haben das KiEZ Frauensee schon länger für sich entdeckt und gestalten dort Ausbildungsseminare und Sportevents für den Nachwuchs. Geselliges Beisammensein inclusive.
Wenn wir im nächsten Jahr wieder dort Fieldday abhalten wollen, müssen wir wohl rechtzeitig zur Terminfindung kommen.
Ein paar Impressionen sind auf der OV-Seite zu finden.
73 de UWE, DD6UBC
Mitglied im Vorstand D21
In diesem beginnendem Herbst 2022 wollten wir XYLs und OM wieder einen Fieldday abhalten.
Traditionsgemäß fahren wir dazu in das südlich Berlins gelegene Kinder-Erholungs-Zentrum, KiEZ Frauensee. Unweit vom Örtchen Prieros.
Dieses Jahr war das Wochenende 16.-18. September eingeplant. Diverse bekannte missliche Umstände hatten das Datum zum Herbst hin gedrängt. Dafür hatten wir in diesem Jahr aber Vorteile, nach Jahren des Purismus jetzt den Komfort von eigenen kleinen Sanitäreinrichtungen direkt in den zwei festen Bungalows. Für uns, inzwischen doch recht kleine Zahl von Übernachtern, recht angenehm. Wir trafen uns Freitag nachmittags um die Unterkünfte in Beschlag zu nehmen und die Antennen aufzubauen. Unterstützung bekamen wir von Detlef, DH7VK, und Uli, DL7UD, beide D27. Sie waren auch schon in den Vorjahren dabei. Bei Sonne, kurz von einigen Tropfen unterbrochen bzw. begleitet, waren wir recht schnell QRV. Auf Kurzwelle, UKW mit den „Einweisungsfrequenzen“ und digital auf dem aprs.fi Bildschirm als Bake zu erkennen.
Nach dem ersten QSO wurde angestoßen und das noch milde Wetter gelobt. Es saß sich, gut von der tief stehenden Sonne bestrahlt, ganz fantastisch bei noch lauen Temperaturen. DL4ALB, DL7UML und DD6UBC waren bereits anwesend.
So verging der erste Abend, der angekündigte Nachzügler Willy, DL7UWR, traf ein und baute auf. Zwischendurch wurde gemeinsam in den großen Essenssaal gewechselt und rustikal, aber doch mit gutem Angebot, zu Abend gegessen. Dort sah man erst einmal die Menschenmenge, die sich so schön über das ganze Areal verteilt, so das man sich gegenseitig nicht stört.
Wir konnten den Abend in frischer Luft genießen und Petrus schickte erst als es frisch wurde kräftige Regenschauer. Man verzog sich nach drinnen und plauderte dort in Ruhe weiter.
In der Nacht kühlte es herbstlich ab, aber eine morgendliche warme Dusche in den Waschräumen, nur gut 100 Meter weiter, konnte da aushelfen. Der Verfasser, selbst zu dem Wochenende stark verschnupft, konnte dann ein gutes Beispiel für eine lebensbejahende Einstellung verfolgen. Selber gut eingepackt und die ersten Strahlen der Morgensonne genießend, war eine Bewegung im Gelände erkennbar. Ein Gast überquerte den Spielplatz, barfuß und bekleidet mit einem kleinen Handtuch, verschwand mit Plätschergeräuschen im Frauensee. Kurzerhand die Weste noch etwas enger geschnallt, halb fröstelnd, aber mit viel Respekt konnte der Rückweg des frühen Schwimmers beobachtet werden. Die Lufttemperatur lag da so bei 11° C. Ein sehr sportlicher Einstieg in den Tag.
Der Sonnabend wurde mit gemeinschaftlichem Frühstück begonnen, dann die Bänder belebt.
Wir erwarteten im Laufe des Vormittags etliche OM die sich angekündigt hatten. Teilweise von XYL unterstützt. Angelika, DL7UKN, hatte sich daran gemacht und zwei Torten versprochen, wie sich heraus stellte, die eine sogar mit Motto. Ob das der Ansporn war für die reichlich dazu stoßenden OM/XYL… vielleicht. Wir konnten begrüßen: DL7VHF, DH7TS (D17), DH7UFI, DL7UKM, DM2AYO, DL7UPM, DL7UFH sowie DL7UAG, Erwin + XYL. Letzterer freute sich über eine kleine Aufmerksamkeit in Form eines Präsentkorbes für 60 Jahre Mitgliedschaft im DARC (...und seinen „regionalen Vorgängerorganisationen“).
Gemeinschaftlich ging es mit den gemeldeten Teilnehmern zum recht spartanischen Mittagessen, einem Nudelgericht, mit anscheinend einer noch größeren Menge an Leuten auf dem KiEZ-Gelände. Der Versorgungsbau war jedenfalls gut gefüllt.
Nachmittags wurde reichlich geklönt, sich über die neuesten Techniken im Amateurfunk ausgetauscht und auch die Historie nicht zu kurz kommen lassen. Bei Kaffee und leckerer Torte sehr unterhaltsam. Andere Besucher des Kiez ergriffen die Gelegenheit bei einsetzendem Sonnenschein ein kühles Bad im See zu wagen.
Frank, DL7UFH, hatten den neusten Eigenbaucomputer dabei, von ihm „AC 2“ genannt, nach Vorbild des 1. Amateurfunkcomputers aus den 80iger Jahren in der ehemaligen DDR. Den Neuen hat er für die Enkel mit dem Bildschirmfeeling eines C64 entworfen. Der Rechner startet direkt in ein BASIC, für die ersten schnellen Programmiererfolge des Nachwuchses. Im Format einer Zigarrenkiste im selbst gedruckten Gehäuse.
Derweil war unser stellvertretender OVV Steffen, DL4ALB, im Wald verschwunden um seine 80 m Antenne abzustimmen. Seiner Meinung nach war er 2 km unterwegs um die Länge der Radials exakt einzustellen. Damit fiel er für das Gruppenbild aus. Dafür erschien noch DL7VRG und später kam auch DL7UTG zum Fielddaystandort. Alle auf ein Bild zu bekommen – auch hier eine schwierige Angelegenheit. Siggi, DL7USC, bedauerte in diesem Jahr verhindert zu sein, nach regelmäßiger Teilnahme in den Vorjahren. Auch einige andere „Stammgäste“ waren nicht dabei.
Willy, DL7UWR, aktivierte das Flora+Fauna-Gebiet auf Kurzwelle und wie sich hinterher heraus stellte, eine Station von D27 war gar nicht weit weg von uns, auf der anderen Seeseite. Irgendwie wollte sein Transceiver dann nicht mehr auf Empfang schalten – wir hoffen das Problem hat sich inzwischen lösen bzw. reparieren lassen.
Unser Locator-Kleinfeld-Jäger Michael, DL7UKM, war intensiv dabei Kontakt mit dem Fieldday-Standort zu knüpfen, für das JO62-Diplom, herausgegeben vom OV D20. Gefunkt wurde dazu auf 2 m. Bei der mittäglichen Anfahrt und ersten Verbindungsversuchen konnte man gut den Flugzeugscattereffekt erleben. Leider waren die „Aktivreflektoren“ nicht sehr lange in unserem relevanten Bereich, wahrscheinlich startend oder landend am Flughafen BER.
Das Wetter hielt sich einigermaßen und wir Übernachter saßen am Abend zusammen. Der Sonntag begann wie im Namen versprochen. Nach dem Frühstück im großen Saal wurden die letzten Antennen abgebaut, die Autos wieder vollgestopft mit der ganzen mitgebrachten Technik und dann die Heimreise angetreten. Alle waren sich einig: im nächsten Jahr sollte man das wieder einplanen.
Der Zeitpunkt könnte etwas näher an den warmen Temperaturen des Sommers liegen, aber dann sind auch wieder die lästigen Viecher unterwegs, die alle unbedeckten Körperstellen finden und sicher für kräftiges Jucken sorgen… Aber wenn das unsere einzigen Bedenken wären. Man muss abwarten und rechtzeitig entscheiden wann es los gehen soll.
In dem Sinne 73 de UWE, DD6UBC, Mitglied im Vorstand von D21, OV Berlin-Köpenick
Flohmarkt des OV D21 (2020)
Am 23. Februar fand im FEZ der traditonelle Flohmarkt vom OV D21 statt.
Siggi/DL7USC konnte wieder viele Aussteller gewinnen und hat einen erfolgreichen Flohmarkt organisiert. Vielen Dank an dieser Stelle.
Anbei ein paar Eindrücke.
Funk.Tag Kassel 2016
Mitglieder des OV D21 besuchten den Funk.Tag in Kassel im Jahr 2016.
100 Jahre Wetterdrachen Höhenweltrekord
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Am Samstag, den 03. August 2019 fand im Wettermuseum Lindenberg das Fest "100 Jahre Wetterdrachen Höhenweltrekord" statt. Mitglieder des Ortsverbandes D21 (Siggi/DL7USC, Klaus/DL7UXG, Uwe/DD6UBC und Tom/DH7TS (D19)) waren vor Ort mit dem Sonderrufzeichen DK100WDWR aktiv. |
Newsletter des Wettermuseum mit Informationen zur Sonderstation | |
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Funkzelt von DK100WDWR | Das Maskottchen des Wettermuseums |
Klaus/DL7UXG und Tom/DH7TS beim Funkbetrieb |
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