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D21 / Berlin-Köpenick

In diesem beginnendem Herbst 2022 wollten wir XYLs und OM wieder einen Fieldday abhalten.
Traditionsgemäß fahren wir dazu in das südlich Berlins gelegene Kinder-Erholungs-Zentrum, KiEZ Frauensee. Unweit vom Örtchen Prieros.

Dieses Jahr war das Wochenende 16.-18. September eingeplant. Diverse bekannte missliche Umstände hatten das Datum zum Herbst hin gedrängt. Dafür hatten wir in diesem Jahr aber Vorteile, nach Jahren des Purismus jetzt den Komfort von eigenen kleinen Sanitäreinrichtungen direkt in den zwei festen Bungalows. Für uns, inzwischen doch recht kleine Zahl von Übernachtern, recht angenehm. Wir trafen uns Freitag nachmittags um die Unterkünfte in Beschlag zu nehmen und die Antennen aufzubauen. Unterstützung bekamen wir von Detlef, DH7VK, und Uli, DL7UD, beide D27. Sie waren auch schon in den Vorjahren dabei. Bei Sonne, kurz von einigen Tropfen unterbrochen bzw. begleitet, waren wir recht schnell QRV. Auf Kurzwelle, UKW mit den „Einweisungsfrequenzen“ und digital auf dem aprs.fi Bildschirm als Bake zu erkennen.

Nach dem ersten QSO wurde angestoßen und das noch milde Wetter gelobt. Es saß sich, gut von der tief stehenden Sonne bestrahlt, ganz fantastisch bei noch lauen Temperaturen. DL4ALB, DL7UML und DD6UBC waren bereits anwesend.
So verging der erste Abend, der angekündigte Nachzügler Willy, DL7UWR, traf ein und baute auf. Zwischendurch wurde gemeinsam in den großen Essenssaal gewechselt und rustikal, aber doch mit gutem Angebot, zu Abend gegessen. Dort sah man erst einmal die Menschenmenge, die sich so schön über das ganze Areal verteilt, so das man sich gegenseitig nicht stört.
Wir konnten den Abend in frischer Luft genießen und Petrus schickte erst als es frisch wurde kräftige Regenschauer. Man verzog sich nach drinnen und plauderte dort in Ruhe weiter.

In der Nacht kühlte es herbstlich ab, aber eine morgendliche warme Dusche in den Waschräumen, nur gut 100 Meter weiter, konnte da aushelfen. Der Verfasser, selbst zu dem Wochenende stark verschnupft, konnte dann ein gutes Beispiel für eine lebensbejahende Einstellung verfolgen. Selber gut eingepackt und die ersten Strahlen der Morgensonne genießend, war eine Bewegung im Gelände erkennbar. Ein Gast überquerte den Spielplatz, barfuß und bekleidet mit einem kleinen Handtuch, verschwand mit Plätschergeräuschen im Frauensee. Kurzerhand die Weste noch etwas enger geschnallt, halb fröstelnd, aber mit viel Respekt konnte der Rückweg des frühen Schwimmers beobachtet werden. Die Lufttemperatur lag da so bei 11° C. Ein sehr sportlicher Einstieg in den Tag.
Der Sonnabend wurde mit gemeinschaftlichem Frühstück begonnen, dann die Bänder belebt.

Wir erwarteten im Laufe des Vormittags etliche OM die sich angekündigt hatten. Teilweise von XYL unterstützt. Angelika, DL7UKN, hatte sich daran gemacht und zwei Torten versprochen, wie sich heraus stellte, die eine sogar mit Motto. Ob das der Ansporn war für die reichlich dazu stoßenden OM/XYL… vielleicht. Wir konnten begrüßen: DL7VHF, DH7TS (D17), DH7UFI, DL7UKM, DM2AYO, DL7UPM, DL7UFH sowie DL7UAG, Erwin + XYL. Letzterer freute sich über eine kleine Aufmerksamkeit in Form eines Präsentkorbes für 60 Jahre Mitgliedschaft im DARC (...und seinen „regionalen Vorgängerorganisationen“).
Gemeinschaftlich ging es mit den gemeldeten Teilnehmern zum recht spartanischen Mittagessen, einem Nudelgericht, mit anscheinend einer noch größeren Menge an Leuten auf dem KiEZ-Gelände. Der Versorgungsbau war jedenfalls gut gefüllt.

Nachmittags wurde reichlich geklönt, sich über die neuesten Techniken im Amateurfunk ausgetauscht und auch die Historie nicht zu kurz kommen lassen. Bei Kaffee und leckerer Torte sehr unterhaltsam. Andere Besucher des Kiez ergriffen die Gelegenheit bei einsetzendem Sonnenschein ein kühles Bad im See zu wagen.
Frank, DL7UFH, hatten den neusten Eigenbaucomputer dabei, von ihm „AC 2“ genannt, nach Vorbild des 1. Amateurfunkcomputers aus den 80iger Jahren in der ehemaligen DDR. Den Neuen hat er für die Enkel mit dem Bildschirmfeeling eines C64 entworfen. Der Rechner startet direkt in ein BASIC, für die ersten schnellen Programmiererfolge des Nachwuchses. Im Format einer Zigarrenkiste im selbst gedruckten Gehäuse.

Derweil war unser stellvertretender OVV Steffen, DL4ALB, im Wald verschwunden um seine 80 m Antenne abzustimmen. Seiner Meinung nach war er 2 km unterwegs um die Länge der Radials exakt einzustellen. Damit fiel er für das Gruppenbild aus. Dafür erschien noch DL7VRG und später kam auch DL7UTG zum Fielddaystandort. Alle auf ein Bild zu bekommen – auch hier eine schwierige Angelegenheit. Siggi, DL7USC, bedauerte in diesem Jahr verhindert zu sein, nach regelmäßiger Teilnahme in den Vorjahren. Auch einige andere „Stammgäste“ waren nicht dabei.
Willy, DL7UWR, aktivierte das Flora+Fauna-Gebiet auf Kurzwelle und wie sich hinterher heraus stellte, eine Station von D27 war gar nicht weit weg von uns, auf der anderen Seeseite. Irgendwie wollte sein Transceiver dann nicht mehr auf Empfang schalten – wir hoffen das Problem hat sich inzwischen lösen bzw. reparieren lassen.
Unser Locator-Kleinfeld-Jäger Michael, DL7UKM, war intensiv dabei Kontakt mit dem Fieldday-Standort zu knüpfen, für das JO62-Diplom, herausgegeben vom OV D20. Gefunkt wurde dazu auf 2 m. Bei der mittäglichen Anfahrt und ersten Verbindungsversuchen konnte man gut den Flugzeugscattereffekt erleben. Leider waren die „Aktivreflektoren“ nicht sehr lange in unserem relevanten Bereich, wahrscheinlich startend oder landend am Flughafen BER.
Das Wetter hielt sich einigermaßen und wir Übernachter saßen am Abend zusammen. Der Sonntag begann wie im Namen versprochen. Nach dem Frühstück im großen Saal wurden die letzten Antennen abgebaut, die Autos wieder vollgestopft mit der ganzen mitgebrachten Technik und dann die Heimreise angetreten. Alle waren sich einig: im nächsten Jahr sollte man das wieder einplanen.

Der Zeitpunkt könnte etwas näher an den warmen Temperaturen des Sommers liegen, aber dann sind auch wieder die lästigen Viecher unterwegs, die alle unbedeckten Körperstellen finden und sicher für kräftiges Jucken sorgen… Aber wenn das unsere einzigen Bedenken wären. Man muss abwarten und rechtzeitig entscheiden wann es los gehen soll.

In dem Sinne 73 de UWE, DD6UBC, Mitglied im Vorstand von D21, OV Berlin-Köpenick

Bilder vom Fieldday

 

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